Ois dastunga und dalogn

Eine rabenschwarze Komödie in drei Akten
von Georg Maier

Dorfrichter Adam soll, selbst noch ramponiert von den Turbulenzen der letzten Nacht, einen Fall klären, in welchem sich während der Verhandlung immer mehr herausstellt, wie sehr er doch selber verwickelt ist. Zu allem Unglück ist auch noch ein Revisor aus der Stadt erschienen, der die Rechtmäßigkeit der Justiz auf dem Land überprüfen soll und deshalb der Verhandlung beiwohnt.

Machte in den letzten beiden Jahren die Pandemie einen Strich durch die Rechnung, so hieß es heuer (2022) endlich wieder „Bühne frei, Vorhang auf“. Für diesen Kultursommer einstudiert wurde „Ois dastunga und dalog‘n“, ein bayerisches Remake des großen Kleist-Klassikers „Der zerbrochene Krug“.

Ort der Handlung um 1850 ist die Stube des Dorfrichters Adam (Säp Kiesl). Selbst noch ramponiert von den Turbulenzen der letzten Nacht soll er einen Fall klären, in welchem sich während der Verhandlung immer mehr herausstellt, wie sehr er doch selbst darin verwickelt ist. Zu allem Unglück ist auch noch Revisor Gschwendtner (Hans Höcherl) aus der Residenzstodt erschienen, der die Rechtmäßigkeiten der Justiz auf dem Lande überprüfen soll und deshalb der Verhandlung bewohnt. Nur noch helfen kann in dieser prekären Situation der Amts-Schreiberling Federfuxer (Stephan Obermeier), dem Dorfrichter Adam („oa Hand wascht de ander“) als Gegenleistung seine Nachfolge in Aussicht stellt. Für weitere Turbulenzen in der Verhandlung um einen „zerbrochenen Krug“ (Humpen) sorgen die Veitin (Rita Reiser) als Klägerin, deren als „Dirne“ in Misskredit geratene Tochter Miazl (Maria Haimerl) sowie ihr Spusi bzw. der Angeklagte Toni (Franz Haller). Mehr nüchtern und trocken beleuchtet die ganze Szenerie die Hausmagd (Andrea Lyzwa): „Wanns bläd hergeht, nacha geht’s meist glei ollerweil ganz bläd hera“. Am Ende der Komödie dreht sich der Strick immer enger um den Hals des Dorfrichters Adam und das Ganze nimmt doch noch eine Wendung – wenn auch in eine völlig andere Richtung. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Spieler

Dorfrichter Säp Kiesl
Federfuxer Stephan Obermeier
Gschwendtner Hans Höcherl
Hausmagd Andrea Lyzwa
Miazl Maria Haimerl
Toni Franz Haller
Veitin Monika Schauber (2019), Rita Reiser (2022)
   
Spielleitung Kurt Laumer & Rita Reiser
Maske Rita Raith
Technik Hermann Valta & Karl Vogl & Mario Kneitinger & Jonas Vogl
Bühnenbild Heinz Schlecht & Max Wanninger

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