13. Verleihung - Manfred Zollner

Der Preisträger

Novum beim Kulturpreis „Schauer“, der inzwischen seit 2002 verliehen wird: Mit Manfred Zollner wurde von der Jury erstmals ein Preisträger „aus der Mitte des Publikums und nicht von der Bühne“ geehrt. Manfred Zollner erhielt die Auszeichnung in Anerkennung seines herausragenden Beitrags zur Kultur in der Region, insbesondere der Kultur, die „Werte“ macht und der Kultur, die „Weitblick“ macht.

Manfred Zollner, der auch immer wieder in den Zuschauerreihen der Landkreis-Festspiele sitzt und sich für die Kultur- und Sportförderung oder im sozialen Bereich engagiert, erhielt den Schauer-Kulturpreis. „Kultur braucht begeistertes Publikum“, so Jury-Sprecher Theo Zellner, „stellvertretend haben wir mit Manfred Zollner einen Edelfan des Further Drachenstichs und des Theater auf der Burg ausgesucht“. Als wunderbarer Rahmen für die mit Spannung erwartete Verleihung (nach der Nominierung wurde der Preisträger gemäß der bisherigen Gepflogenheit geheim gehalten) diente am Freitagabend bei sehnlichst erwartetem Sommerwetter und angenehmen Abend-Temperaturen das bezaubernde Ambiente auf Burg Neuhaus. Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung „auf dem grünen Hügel“ mit dem Auftritt der bekannten Musikkabarettgruppe „Couplet-AG“.

Wie Landrat Franz Löffler betonte, habe der Landkreis erneut gerne die Patenschaft übernommen, um die Bedeutung des Schauer-Kulturpreises zu unterstreichen“. Löffler überreichte Manfred Zollner die Urkunde sowie das Glasunikat für den „Schauer 2013“ und freute sich, dass der neue Preisträger im Landkreis Cham auch auf die sogenannten „weichen Standortfaktoren“ großen Wert legt.

Auszüge aus der Laudatio von Theo Zellner:

Jeder einzelne „Schauer“ der vergangenen Jahre würdige außerordentliches Engagement im Bereich von Kunst und Kultur und aktives Mitgestalten unserer Region, unserer Heimat. Jede Preisträgerin, jeder Preisträger stehe für eine andere Facette dieses gesellschaftlichen Engagements und verkörpere damit für uns alle sichtbar den Wert engagierter Teilhabe an unserem Lebens- und Wirtschaftsraum. 2013 werde eine Person ausgezeichnet, die nachhaltige Werte für die Region geschaffen habe. Und so sagte Zellner an das Publikum gerichtet: „Eine solche Persönlichkeit kommt aus Ihrer Mitte, aus dem Publikum, nicht von der Bühne, er sitzt immer wieder hier auf Burg Neuhaus in Ihren Reihen“. Für sein Lebenswerk als Unternehmer und seinen unternehmerischen Weitblick sei Manfred Zollner schon mehrfach ausgezeichnet worden. Das flexible Kompetenz-Netzwerk seiner Unternehmensgruppe ermöglichte die Entwicklung einer Figur, „einer schreitenden Figur, die als Hauptdarsteller auf einer der größten Freilichtbühnen im Landkreis beim ältesten Volksschauspiel Deutschlands feuerspeiend zu faszinieren und zu begeistern weiß“. Manfred Zollner kaufe sich keine Yachten oder andere teure Sachen, „er baut lieber einen Drachen“. Bei all diesen Erfolgen habe Manfred Zollner nie seine Bodenhaftung verloren, „wir sind stolz, dass du immer einer von uns geblieben bist“. Heimat bedeute für Manfred Zollner „Gestaltungsauftrag“, nicht nur unternehmerisch mit der Schaffung von Arbeitsplätzen – sondern auch auf anderen gesellschaftlichen Ebenen wie in der Kultur- und Sportförderung oder im sozialen Bereich: „Für dieses ganzheitliche Engagement in unserer Gesellschaft, hier in unserer Region, wird ihm als Einem von Ihnen als Anerkennung der Schauer verliehen“. Zollner bietet selbst „Theater pur“.

Sitzt Manfred Zollner normalerweise viel lieber in den Zuschauerreihen, so brachte er in seiner humorvollen Dankesrede das Publikum mit einigen Anekdoten rund um den Drachenbau nicht nur einmal zum Lachen und Applaudieren. Sein Riesenkompliment galt Sandro Bauer und der gesamten Truppe rund um die Entwicklung und den Bau des Drachens, „dieses Wunderwerk macht uns als Firma Zollner nach wie vor stolz“. Und wer weiß, vielleicht konstruiere ja die kommende Generation sogar schon einen fliegenden Drachen. Zollner dankte der Jury für die Auszeichnung, „auch wenn ich jetzt ausgerechnet der 13. Preisträger bin“.

(Texte und Bilder, Redaktionsbüro Schmidbauer)

Zurück