Eröffnung Kultursommer 2025
29. Jun. 2025: Auftaktveranstaltung für den Festspielsommer 2025
Lieder, Schlager und viel Humor mit Geschichten, Gedichten und Gstanzln waren bei den „Musikalischen Burgschmankerln“ der Laienbühne Schorndorf angesagt. Josef „Bäff“ Piendl, die österreichische Sängergruppe „Aspacher Tridoppler“ und der bekannte Männerchor „Stimmen der Berge“ bereiteten vor ausverkauftem Haus dem Publikum einen höchstvergnüglichen Abend.
Nun ruft wieder der "grüne Hügel im Landkreis Cham" und der Kultursommer 2025 auf Burg Neuhaus wurde am Sonntagabend glanzvoll eröffnet. Mittlerweile bereits zum dritten Mal lud die Laienbühne Schorndorf zu den „Burgschmankerl“ auf der Theaterbühne ein. Und neben den Mitwirkenden und ihrem abwechslungsreichen sowie unterhaltsamen Programm garantierten auch das herrliche Naturambiente auf dem Burgareal, der laue Sommerabend sowie die vorzügliche Verköstigung mit kulinarischen Schmankerln einen Genuss für alle Sinne. Josef „Bäff“ Piendl, Ehrenmitglied der Laienbühne und Träger des Schauer-Kulturpreises, hatte im Vorfeld wieder die Interpreten eingeladen, führte als Moderator durch die Veranstaltung und trug selbst zum kurzweiligen Abend bei. Walter Reiser nahm im Namen der Laienbühne Schorndorf die Begrüßung vor, ein besonderes Willkommen galt u.a. Burgbesitzerin Thekla Schauer mit Ehegatten Ludwig Oswald.
Das Doppelterzett „Aspacher Tridoppler“, sechs gestandene Männer aus Aspach im Innviertel, begeistern seit fast drei Jahrzehnten mit ihren selbstverfassten, lustigen und zeitkritischen Liedern bzw. Gstanzln das Publikum in Österreich und Bayern. Sie haben sich der Pflege des bodenständigen Volksliedes insbesondere aus dem oberösterreichischen, salzburgerischen und bayrischen Raums als musikalisches Ziel gesetzt. Ansager Pepi Meixner erwies sich zudem als ein brillanter Witzeerzähler. Unterstützt durch ihre Musikanten blieb bei ihrem Auftritt in Neuhaus kein Auge trocken. Weil Leder zu den ältesten Werkstoffen der Menschheitsgeschichte zählt, haben die Tridoppler der vielfältigen Haut eigens ein Lied gewidmet. Auch das E-Bike-Fahren als neuer Trend wurde in den Mittelpunkt gestellt und beim Refrain konnten das Publikum kräftig Mitsingen: „Ja, wir san mit’m E-Bike do, bergaaf geht’s schneller wia bergooh“. Bei den Gstanzln mit ebenfalls selbstverfassten, kritischen Texten bekam u.a. auch das EU-Parlament in Brüssel als „politisches Gut Aiderbichl“ reichlich Fett ab.
Die Gruppe "Stimmen der Berge" besteht eigentlich aus vier Sängern, kurzfristig wurde das Quartett allerdings in Neuhaus zu einem Trio mit Benjamin Grund (Tenor), Thomas A. Gruber (musikalischer Leiter, Tenor und Bariton) sowie Daniel Hinterberger (Bariton und Bass). Sie sind bekannt für ihre klassische Gesangsausbildung und Auftritte im Bereich der volkstümlichen Musik. Alle Sänger waren zuvor Mitglieder renommierter Knabenchöre, wie den Regensburger Domspatzen und dem Tölzer Knabenchor. Mit ihrer Musik aus den letzten 40,50 Jahren war Mitsingen und Mitschunkeln angesagt, etwa bei „La Montanara“ oder „Sierra Madre del Sur“. Auch ihr berührendes, allererstes Singlelied bei der Gründung vor elf Jahren „Ewige Liebe“ durfte nicht fehlen, ebenso Titel von Peter Alexander wie Petro (Mandolinen um Mitternacht) bzw. „Hier ist ein Mensch“. Bei den tropischen Temperaturen auf der Theaterbühne konnte leider auch der „Schneewalzer“ nicht für gewünschte Abkühlung sorgen.
Josef „Bäff“ Piendl zog einmal mehr alle Register des bayerischen Humors und sorgte als Humorist, Gstanzlsänger und Unterhalter auch dieses Mal mit seinen eigenen Liedern, Geschichten, Gedichten und Gstanzln für Stimmung und beste Unterhaltung. Wie immer bestach „Bäff“ mit seiner Schlagfertigkeit und erfüllte wieder viele gängige Klischees zwischen Mann & Frau, Eltern & Kind oder Bayern & Preiss’n. Von seinen Liedern gab er u.a. „Waal i Depp net naa sogn ko“, „Mou net saa“ oder „Misch di net ei“ zum Besten.