Eröffnung Kultursommer 2024
30. Jun. 2024: Auftaktveranstaltung für den Festspielsommer 2024
Nach dem großartigen Erfolg zur Premiere im vergangenen Jahr, hat die Laienbühne Schorndorf auch heuer den Kultursommer auf Burg Neuhaus mit einem „Musikalischen Burgschmankerl“ eröffnet. Selbst ein Gewitter mit Blitz, Donner und Regen konnte der fantastischen Veranstaltung nichts anhaben.
Noch ohne Donnergrollen begrüßte Walter Reiser das Publikum in den vollbesetzten Reihen. „Binnen drei Tagen waren alle Karten weg“, so Reiser, der auch einige Ehrengäste wie „Burgherrin“ Thekla Schauer mit ihrem Gatten Ludwig Oswald sowie Schorndorfs Gemeindeoberhaupt Max Schmaderer herzlich willkommen hieß. Dann hieß es aber schon „Bühne frei“ für die Interpreten an diesem Abend. Die Moderation übernahm „Bäff“ Josef Piendl, als Ehrenmitglied der Laienbühne Schorndorf und auf Burg Neuhaus ausgezeichneter „Schauer-Kulturpreisträger“ hatte er sozusagen ein Heimspiel.
Humorist und Gstanzlsänger Josef Piendl sorgte mit dem Gedicht von der Dienstreise und dem Lied „Do laß i mein Freund net im Stich“ gleich für ein stimmungsvolles „Warm up“. So war der Bann für Lachen und Frohsinn schnell gebrochen. Auch danach gelang es Josef Piendl wie immer, geballten bayerischen Humor auf die Bühne zu bringen und sich beim Lied „Die Urzen vo Grou!“ als echter „Blueserer“ unter Beweis zu stellen. Als Zweites an der Reihe waren „Tom und Basti“. Die beiden gelten als waildlerische Antwort des 21. Jahrhunderts auf die unerreichten Volkssänger-Originale Weiß Ferdl und Roider Jackl. Bereits seit zwanzig Jahren sind sie zu Zweit als Wirtshausmusiker auf Tour, große Bekanntheit erreichten sie nicht zuletzt durch ihre Fernsehauftritte in der Sendung "Brettl-Spitzen". Weil inzwischen Donner und Blitz über der Burg Neuhaus aufzogen, stimmten „Tom und Basti“ spontan zum Einstieg „Oba schau, schau wia’s Weda wird“ an. Humor unterstrichen die beiden ebenso, vermuteten sie doch hinter Blitz und Donner zunächst eher „Spezialeffekte“ von Seiten der Laienbühne-Techniker. Sehr gefreut haben sich „Tom und Basti“, als Auftragsarbeit für die CSU eine Partyhymne schreiben zu dürfen. Und diese haben sie auch fristgerecht abgeliefert: „Oba singa hammas no nia derfa“. War das Publikum zunächst vom Gewitter noch etwas abgelenkt (Basti: „Ihr schaut’s, wia wenn eich da Blitz troffa hät“), so sprang dann ganz schnell der Funke über und die Zuschauer sangen begeistert mit. So etwa bei dem Stück „Wos geht des uns an, uns geht des goar nix an, mir schreibn nua a Liad davo.“ Die beiden erzählen und besingen so allerhand aus dem wirklichen Leben, etwa die Feier zum runden Geburtstag in der eigenen Garage. Mit Blick in die Zuschauerreihen und ausdrücklichen Wunsch von „Bäff“ dargeboten wurde „ein altes Lied aus olden Zeiten für olde Leit“. Als Dritte im Bunde präsentierte sich „Nicki“, das "bayerische Cowgirl" auf der Neuhauser Naturbühne. Sie begeisterte bekanntlich in den 80iger und 90iger Jahren mit Liedern wie "Servus, mach's guat" oder "Wenn i mit Dir tanz" ihr Publikum. So war es auch in Neuhaus, wobei die Schlagersängerin neben diesen bekannten Songs auch neue Lieder zum Besten gab. Zwischendurch griff „Nicki“ immer wieder zur Wasserflasche und mit einer Körpergröße von gerade einmal 1,52 Metern bewies sie auch Humor: „Ich muaß vui dringa, weil i Angst hob, dass i im Schwitzen no mehr schrumpf“.
Nach dem ersten Durchgang der Interpreten konnten die Gäste neben den „musikalischen Burgschmankerln“ ebenso einmal mehr viele kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu knusprigen Ripperln und frisch gezapften Bier von Seiten der Laienbühne-Helferschar hinter den Kulissen genießen. Zum Abschluss des zweiten Teils bedankte sich 1. Vorstand Säp Kiesl bei Bäff, Tom und Basti sowie Nicki sehr herzlich für das Kommen und den unvergesslichen Abend.
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